[Rezension] Age of Trinity - Echo des Sturms
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Die schwerste Entscheidung seines Lebens ...
Ivan Mercant ist kalt und erbarmungslos, denn der mächtige Mediale besitzt eine gefährliche geistige Gabe, die er unter Kontrolle halten muss. Doch dann trifft er während eines Trainingseinsatzes die Gestaltwandlerin Lei, und alles ändert sich. Sie bringt Farbe in sein Leben und Licht in seine Seele. Plötzlich sieht Ivan eine Zukunft für sich, die nicht von Dunkelheit bestimmt ist, und wagt es, Lei sein Geheimnis anzuvertrauen. Am nächsten Tag taucht sie nicht zu ihrer Verabredung auf, und als Ivan sie in San Francisco wieder aufspürt, scheint sie ihn nicht mehr zu erkennen ...
Nalini Singh schafft es immer wieder Bücher zu schreiben - jedenfalls innerhalb dieser Gestaltwandlerreihe - die ich beinahe zwanghaft in eins durchlese. Ich kann ihre Geschichten so schwer pausieren und mich gerade in dieser Realität der Gestaltwandlerreihe unheimlich gut und tief fallen lassen und verlieren. Es wird beim Lesen Wirklichkeit. Es bleibt und hinterlässt etwas bei mir. Und auch wenn ich durchaus schon einen Band hatte, der mich nicht so extrem überzeugen konnte, so hat mir dieser hier wieder unheimlich gut gefallen. Schlecht ist absolut keins der Bücher. Ich würde so weit gehen und sagen, dass bei mir jedes Buch, außer eines die Bestnote bekommt. Und selbst dieses eine ist nur knapp darunter.
Aber zurück zu Echo des Sturms. Die Charaktere sind wieder gut gewählt. Ein weiterer Mercant bekommt hier sein Buch und liefert neue Erkenntnisse. Das hat mich tatsächlich mit am meisten überrascht, da erst im letzten Buch Canto, Ivans Cousin, seinen eigenen Band bekommen hatte. Umso begeisterter war ich natürlich. Und auch wenn bei Medialen vielleicht vieles ähnlich abläuft, so finde ich bei ihm manches dennoch irgendwie noch immer erfrischend. Warum auch immer. Man kennt die Struktur der Bücher, und so manchen Gedankengang zur Genüge, gerade wenn sie sich mal wieder als Monster oder ähnliches selbst bezeichnen. Trotzdem hatte es etwas, dass es nicht austauschbar, oder so wie immer wirkte. Aber auch die Protagonistin dazu - eine Heilerin - gefällt mir.
Mit das Größte ist allerdings, dass es auch wieder zu den Leoparden zurück geht. Zwar sieht man diese nicht so stark wie in älteren Bänden, aber wieder viel mehr. Ich muss schon sagen, am liebsten mag ich es einfach, wenn es bei den SnowDancer Wölfen oder den DarkRiver Leoparden spielt. Einfach meine liebsten Rudel und irgendwo auch immer mit einem Gefühl von Heimat und nach Hause kommen verbunden. Sicherlich liegt es an den Anfängen der Reihe, aber trotzdem macht mir das am meisten Freude. Wobei ich natürlich, wie gesagt, alle Bücher sehr gern mochte.
Natürlich habe ich mich aber auch über die weiteren auftauchenden Charaktere gefreut. Das kurze Aufeinandertreffen mit Vaughn, den man ewig nicht mehr in den Büchern gesehen hat, oder neues von Mercy und ihren Drillingen! Oder aber einfach Arwen Mercant, der natürlich auch hier wieder dabei ist. Ich hätte zwar immer noch gern ein Buch oder eine Kurzgeschichte von ihm und seinem Gefährten, aber ich bin auch ganz glücklich, wenn man ihn immer wieder zu sehen bekommt. Wo der nächste Band dann wohl spielen wird? So oder so ist auch Nummer 21 eine klare Leseempfehlung. Und an alle die noch keinen anderen Band der Reihe kennen: Fangt bei Buch 1 an! Leopardenblut ist ein klasse Buch und die Story hinter allem ist fortschreitend und mittlerweile so tief, vielschichtig und verzwickt, dass man die Zusammenhänge so sonst gar nicht mehr hat. Man versteht einfach so viel mehr, wenn man wirklich von vorn beginnt und das heißt nicht den ersten Age of Trinity, sondern eben wirklich bei den Anfängen dieser Serie.
Autorin: Nalini Singh
Übersetzung: Patricia Woitynek
Verlag: Lyx
463 Seiten
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