[Rezension] Vampirjagd: Das Phantom mit der goldenen Maske

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"Ein Mord erschüttert die Vampirgemeinschaft." Aha. Eigentlich nicht mein Problem. Morde kommen bei uns dauernd vor. Was gehen mich auch die Machenschaften der anderen Vampire an? Sie sind alle durchtrieben und egoistisch. Wären da nicht zwei Tatsachen, die außergewöhnlich sind, würde mir das ziemlich am Allerwertesten vorbeigehen. Aber zum einen war der Mord grausam und beinahe rituell und zum anderen bin ich Mitglied der Vampirregierung. Natürlich - wie sollte es anders sein - werde ich irgendwie in diesen Mordfall hineingezogen. Eigentlich habe ich gerade genug andere Dinge zu tun. Wie zum Beispiel ein neues Haus finden, nachdem ich halb Hamburg bei so einer Sache abgeschlachtet habe. Und dann ist da noch dieser Mensch, der mir den Kopf verdreht...

Vergiss alles, was du glaubst, über Vampire zu wissen! Diese Urbanfantasy-Geschichte führt dich in ein Abenteuer que(e)r durch die Welt - mit Abstechern ins alte Ägypten - und natürlich kommt sie nicht ohne eine Lovestory aus.

Ein typisches Vampirbuch meint ihr? Wohl kaum. Dieses Buch ist anders. Die Vampire sind anders. Oder sollte ich sagen, dass sie einfach keine glitzernden oder in der Sonne brennenden Vampire sind?

Vampirjagd, ein Buch, das mich wirklich gut unterhalten konnte, das spannend war, aber auch viel Witz hatte. Die Geschichte ist super geschrieben und ich kann sie dem Autor so auch vollkommen abnehmen. Außerdem mag ich seinen Schreibstil und vor allem die Art von Niketas und Adam sehr. Gerade zusammen bringen die beiden Freunde den Leser immer mal wieder zum Lachen. Mit Florian konnte ich gerade zu Anfang dagegen nicht so viel anfangen, aber irgendwann wurde ich auch mit diesem Warm. Dennoch bleiben die anderen beiden meine unangefochtenen Favoriten.

Die Geschichte der Vampire, oder hier viel mehr Phagoi, Upier oder Aschwang - sie haben Eigenbezeichnungen - ist schlüssig und spannend zugleich. Immerhin geht sie bis ins alte Ägypten zurück und kann hier für spannende kleine Abstecher in die Geschichte sorgen - wenn auch etwas anders als wir sie zu kennen glauben. Gleichzeitig bekommt man neben der üblichen Portion Fantasy aber auch noch eine Kriminalgeschichte in der Welt der Vampire geliefert. Ich glaube ich muss gar nicht erwähnen, dass es nicht nur spannend und spaßig, sondern teils auch recht blutig und brutal werden kann, oder? Gerade am Ende gibt es Szenen, da musste ich schonmal schlucken und ich hab da jetzt keine größeren Probleme bei sowas. Wow. Diese eine ganz bestimmte Szene ist einfach sehr gut geschrieben und hat mich dann doch so intensiv gepackt, dass mir tatsächlich etwas flau im Magen wurde.
Für mich einfach faszinierend.

Wenn man nicht zimperlich ist und kein Problem damit hat von Körperteilen, oder Organen zu lesen, die sich nicht mehr an oder in diesem befinden, dann kann man dieses Buch auf jeden Fall lesen. Ich fand die Mischung sehr gelungen, genauso wie Handlung und Charaktere. Außerdem gefällt mir einfach das Vampir-Thema, wie schon vor Jahren. Ich glaube das hört nie auf. 

Autor: E.A. Vianden
424 Seiten

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