[Rezension] Shadow Land

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Wer bist du in einer Welt, die keine Hoffnung mehr kennt?
Vielleicht die Hoffnung selbst.

2069, USA: Nach mehreren Katastrophen ist die Zivilisation am Abgrund, ein neuartiges Virus verwandelt Menschen in tödliche Bestien. Nur ein Ort ist noch vor ihnen sicher. Eine freie Stadt in Kalifornien, um die eine meterhohe Mauer errichtet wurde. In dieser Sicherheitszone lebt Kaia. Als sie den Auftrag erhält, hinter die Mauer zu gehen, glaubt sie, vorbereitet zu sein. Die Welt jedoch, in die sie eintaucht, ist fantastischer, schöner und gefährlicher als alles, was sie sich vorgestellt hat. Gleichzeitig entdeckt sie eine Wahrheit, die alles verändert!

Wer der Natur schadet, schadet sich selbst: Das zeigt Bestsellerautor Rainer Wekwerth eindrucksvoll in seinem neuen Standalone, in dem er die Ausbeutung der Erde durch den Menschen actionreich und atemraubend verpackt.

//Der dystopische Fantasy-Roman »Shadow Land« ist ein in sich abgeschlossener Einzelband.//

Das Cover ist ein kleines Schmuckstück und die Geschichte selber bietet eine ganz tolle Idee. Insgesamt konnte mich das Buch zwar nicht zu hundert Prozent überzeugen, hat mir aber trotzdem gut gefallen. Es hat eine neue Welt gezeigt, ein andersartiges Virus und eine Entwicklung von Tierwelt und Natur in Kombination mit dem Menschen, die wirklich neu und anders war. Und ich denke so kann man es durchaus nennen: anders. Im Gesamten eigentlich genau das, was ich mag und trotzdem hat mir was gefehlt. Ich war zwar schon unterhalten, aber nicht so sehr gefesselt, wie ich es mir gewünscht hätte. Es war aber auch vom Schreibstil her nicht so völlig meins und ich denke, dass mir vor allem das tatsächlich zu schaffen gemacht hat. Ansonsten hat mir das Buch nämlich durchaus gefallen, auch wenn die Spannung meiner Meinung nach sehr auf sich warten ließ und gerade am Anfang hätte mehr sein können. Tatsächlich würde ich sagen hat es schon etwa die Hälfte des Buches gebraucht, was mir einfach zu lang ist um wirklich dran bleiben zu können.

So oder so, die Handlung kam ab der Hälfte des Buches etwas mehr in Schwung, und es gab ab da dann auch so einiges zu entdecken. Ich habe Theorien im Kopf gehabt - und genau so, finde ich, sollte es sein - ich war zum Mitdenken angeregt und konnte mir die Umgebung und die Tierwelt sehr gut vorstellen. Trotz allem muss man es auch erstmal da hin schaffen. Ich für meinen Teil wurde allein durch meine Neugier bis dahin getragen und natürlich war es so geschrieben, dass man durchaus mehr wissen wollte. Man hat ja auch gewisse Erwartungen. Nur fehlte ab einem gewissen Punkt dann wieder der Drang weiterlesen zu wollen und das macht es mir dann wiederum schwer nicht die Lust zu verlieren. 

Kaia ist als Protagonistin natürlich am deutlichsten Präsent und zeigt schließlich eine Seite bezüglich mancher Ansichten, die wohl vor allem durch ihre Umwelt und was sie kennt vorgegeben ist, und an dem sie gern festhalten würde. Allerdings zeigt es auch sehr gut die Sicht vieler Menschen im allgemeinen und das finde ich irgendwo richtig und wichtig. Es zeigt wie sehr viele an etwas festhalten wollen, ohne es wirklich begründen zu können, einfach weil es eben immer schon so war, oder weil man gar nicht weiter darüber nachdenkt. Und das lässt sich auf ganz viel beziehen, nicht nur auf unseren Umgang mit der Natur und der Tierwelt. Das finde ich also wirklich gelungen, auch wenn es natürlich so Dinge sind, die man dann vielleicht nicht so sehr an dem Charakter mag. Aber das passt gut, weil niemand wirklich perfekt ist und jeder Ecken und Kanten hat. 
Auch Hayes mochte ich als Charakter irgendwie total gern und hatte zu ihm viel mehr einen Draht, als zu anderen Nebenfiguren die häufiger vorkommen, die mir aber nicht so richtig ans Herz gehen wollten.

Insgesamt ist es durchaus ein nettes Buch, auch wenn ich mit dem Schreibstil nicht völlig warm wurde und es gegen Ende dann doch recht schnell ging, während die erste Hälfte ziemlich langsam im Tempo war - da hätte es vielleicht etwas ausgewogener sein können. Und auch wenn mir nicht alles super gut gefallen hat, so bringt das Buch ganz deutlich und gut rüber wie sehr wir Menschen uns eigentlich selbst schaden, indem wir der Natur schaden. Und das man viel eher mehr zurück zur Natur finden sollte. Mehr mit, als gegen die Natur Leben. 
  

Autor*in: Rainer Wekwerth
Verlag: Planet!
368 Seiten

ab 13 Jahre

Vielen lieben Dank für das Rezensionsexemplar

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