[Rezension] Avatar - Der Herr der Elemente 1: Das Versprechen 1
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Das Warten hat endlich auch hierzulande ein Ende! Nach dem TV-Serienende von AVATAR: DER HERR DER ELEMENTE haben Fans weltweit auf eine Fortsetzung gehofft. Das Flehen wurde erhört!
Mit Hilfe seiner Freunde besiegte Aang, der verschollene und von Katara und Sokka - einem Geschwisterpaar vom Wasserstamm - wiedergefundene Avatar, Feuerlord Ozai und beendete so den in seiner 100-jährigen Abwesenheit stattgefundenen Expansionskrieg der Feuernation. Zuko, Ozais Sohn, der vom Erzfeind zu einem der treuesten Freunde Aangs wurde, ist der neue Feuerlord.
Zusammen mit Erdkönig Kuei versprechen Aang und Zuko nun den Frieden zwischen den vier Nationen wiederherzustellen. Ein erster Schritt dahin soll die Auflösung der zahlreichen Kolonien sein, die die Armee der Feuernation im Erdkönigreich errichtete und die die Menschen wie eine alte Wunde an ihr Leid erinnern. Eine konfliktreiche Aufgabe steht der neugegründeten "Bewegung zur Wiederherstellung der Harmonie" bevor: die Rückführung der Kolonialisten! Doch manche leben schon seit Generationen im Erdkönigreich und wollen bleiben.
In der ältesten Kolonie Yu Dao beginnt sich auch schon eine Gegenbewegung zu bilden, die sich hinter den Stadtmauern verbarrikadiert und die plötzlich auch Feuerlord Zuko auf ihrer Seite hat. Aang versteht die Welt nicht mehr … zumal so schon wieder ein Krieg droht … und dann ist da noch das Versprechen, das Aang Zuko geben musste!
Nun endlich gibt es eine Fortsetzung der beliebten Serie. Doch statt für eine TV-Serie entschied man sich für eine exklusive Fortsetzung im Comic - und die Erwartungen wurden übertroffen. Schon kurz nach Erscheinen stürmte der erste Band die Spitze der New-York-Times-Comic-Bestsellerliste!
Wendungsreich, spannend und nicht selten mit einem humorvollen Augenzwinkern: ein Lese-Abenteuer für jung und alt! Von Eisner-Award-Gewinner Gene Luen Yang ("Bester Autor"), den Machern des TV-Hits Bryan Konietzko, Michael Dante DiMartino und dem Gurihiru-Studio!
Spannend zu sehen, wo die einzelnen Charaktere jetzt stehen und was sich entwickelt hat. Besonders gefällt mir hier aber tatsächlich der Aspekt, dass eben nicht sofort alles gut und Friede, Freude, Eierkuchen ist. Gerade das Geschehen um das Thema der Kolonien der Feuernation finde ich super interessant und gut umgesetzt. Es bringt zum Nachdenken und am Ende ist dann wirklich die Frage: Was ist richtig und was falsch? Natürlich versteht man, dass der Plan vorsieht, die Kolonien der Feuernation alle aufzuheben, die Leute alle zurück in ihre Nation zu schleppen und einen Punkt drunter zu setzen. Aber genauso verständlich ist, dass es erstens nicht jedem passt und zweitens... es nach 100 Jahren und mehr einfach nicht zwingend der absolut einzige und richtige Weg sein kann. Familien die dort Leben, Menschen, die nie wo anders gelebt haben. Dort geboren und aufgewachsen sind. Familien, die sich vermischt haben - denn es gibt auch da Kinder die beiden Nationen zugeordnet werden können. Wie will man das machen? Und kann man das überhaupt von denen verlangen, die im Grunde gar nicht wirklich direkt beteiligt waren? Die nie woanders gelebt haben? Denn denen würde somit ja ihr Zuhause genommen.
Es ist wirklich spannend die einzelnen Fronten dort zu sehen und zu verfolgen, wie das nun im weiteren geklärt werden wird. Ich bin gespannt. Die Zeichnungen sind natürlich klasse, alles sieht exakt so aus, wie es sein soll und wie man es kennt. Die Farben passen und ich mag total was Toph nun macht.
Insgesamt einfach ein richtig toller Comic, der Spaß macht und toll weiter macht. Da will man es direkt als Serienfolge sehen.
Avatar geschaffen von: Bryan Konietzko, Michael Dante DiMartino
Text: Gene Luen Yang
Zeichnungen und Cover: Gurihiru
Übersetzung: Jacqueline Stumpf
Verlag: CrossCult
80 Seiten
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