[REZENSION] Helden des Olymp - Der verschwundene Halbgott

Ich mochte schon die Percy Jackson Reihe, da war es nahe liegend, das ich auch irgendwann die "Helden des Olymp" Reihe lesen werde. Nur war es immer so eine Frage, wann ich das tun würde. Da ich die Bücher dann aber auf dem Bücherflohmarkt letzten Monat gefunden habe, musste ich sie direkt mitnehmen und hatte sofort mit dem ersten Band begonnen. Allerdings musste die Rezension erst mal etwas warten.



Klappentext

Jason erinnert sich an gar nichts – nicht einmal an seine besten Freunde Piper und Leo. Und was hat er in Camp Half-Blood zu suchen, wo angeblich nur Kinder von griechischen Göttern aufgenommen werden? Zu allem Überfluss gehören die drei Freunde laut Prophezeiung zu den legendären sieben Halbgöttern, die den Olymp vor dem Untergang bewahren sollen. Kein Problem – Leo treibt einen mechanischen Drachen als Transportmittel auf und los geht’s! Und dann gilt es auch noch einen seit längerem verschwundenen Halbgott zu finden, einen gewissen Percy Jackson ...

Meinung

Am Anfang kam direkt eine Überraschung. Im Gegensatz zu Percy Jackson, ist es nicht aus der Sicht der Hauptperson geschrieben und nicht mit Kapitelüberschriften. Bei Percy durften wir noch alles direkt von Percy erzählt bekommen, in dieser Reihe war es dann diesmal in dritter Person, immer aus Sicht wechselnder Charaktere. Natürlich nicht jedes einzelnen. Es waren die Sichten, der drei Hauptcharaktere Jason, Piper und Leo, die alle zusammen in Camp Half-Blood angekommen sind und vorher zusammen auf der Wüstenschule in eine Auseinandersetzung mit Monstern geraten sind.
Auch wenn Jason für mich im ersten Band unter den Hauptpersonen immer noch der war, der am ehesten der Hauptcharakter, beziehungsweise Held war. Die Geschichte drehte sich eben doch sehr um ihn.
Durch die wechselnden Perspektiven sah man aber auch mehr von den anderen beiden, auch mehr deren Innenansicht und so konnte man verfolgen, wie jeder etwas zu ihrer Mission beitrug und bei ihrer Reise empfand.

Aufgeteilt waren die einzelnen Perspektiven schön strukturiert. Man wusste also wann wer kommt, denn es kamen von jedem Charakter je zwei Kapitel in Folge, dann der Wechsel zum nächsten in immer gleicher Reihenfolge.
Manche lieben das, andere hassen es - Ich gehöre zu der Sorte, die nichts dagegen haben und die Bücher lesen, egal ob wechselnde Perspektiven drin sind.
Da es diesmal allerdings auch um mehrere Halbgötter geht machte diese Änderung Sinn.

Durch das Buch ziehen sich natürlich viele Geheimnisse, jeder der drei Hauptpersonen, hat seine eigenen kleinen oder größeren Geheimnisse und versucht sie vor den jeweils anderen zu verstecken.
Es ist schön herauszufinden, was genau diese Geheimnisse sind, was dahinter steckt und was überhaupt dazu führt das es geheim gehalten wird.
Die Mythologie ist wie man eigentlich vorher schon wissen sollte, wieder ganz im Mittelpunkt, denn es geht schließlich um Halbgötter und diese müssen ja hin und wieder auch mal Gegner bekämpfen und die Welt retten.
Hier treten auch wieder bekannte und weniger bekannte "Personen" aus der Mythologie und Geschichte auf. Bei manch einer Person fand ich es ganz witzig, das diese nun in dem Buch vor kommt. Auch ganz toll fand ich wie die römische Mythologie nun auch Teil dieser Welt wird.

Kurz und Knapp
Erst Percy Jackson? Ja oder Nein?


Im Ganzen ist alles gut in diesem Buch verarbeitet, es macht Spaß es zu lesen und wirft ein neues Licht auf die Percy Jackson Reihe.

Soweit ich das beurteilen kann, kann man zumindest den ersten Band auch lesen, ohne Percy Jackson gelesen zu haben, trotzdem würde ich es auf jeden Fall empfehlen mit Percy Jackson anzufangen. Es wird schon öfter von den Geschehnissen der Percy Reihe berichtet und auch über die Suche nach dem verschwundenen Halbgott Percy Jackson, die dem ersten Helden des Olymp Buch den Titel gibt. Außerdem baut die Geschichte tatsächlich darauf auf und schließt mit der Story, die sich im laufe des Buches aufklärt, an die letzten Ereignisse an, die mit dem letzten Percy Jackson Band abgeschlossen waren. Ich würde vermuten das es in den nächsten Bänden nützlich oder vielleicht sogar wichtig sein könnte die erste Reihe gelesen zu haben um einiges zu verstehen. Ob es notwendig ist, kann man natürlich erst sagen, wenn man die ganze Reihe kennt.

Ich werde jedenfalls mit dem nächsten Band weiter machen. Der Schreibstil macht immer wieder Spaß und ein paar Wendungen waren vorhanden, die die nächste Bücher vielversprechend erscheinen lassen.

Ich bin zufrieden wieder eine gute Wahl beim Buchkauf getroffen zu haben, denn Fehlgriffe braucht niemand.


Titel: Helden des Olymp - Der verschwundene Halbgott
Autor: Rick Riordan
Seiten: 592
Verlag: Carlsen Verlag

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