[REZENSION] Waldkind - Natalie Speer

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Dieses Buch ist ein Rezensionsexemplar aus einer Leserunde.


Klappentext


Nehmt euch in Acht vor dem Deamhain.
Der verwunschene Wald lebt. Er begehrt. Er verführt.
Doch seine verschlungenen Pfade führen nicht in die Freiheit, sondern in den Tod …

Eva und Cianna könnten unterschiedlicher nicht sein – die erste rebellisch und unerschrocken, die zweite eine Träumerin. Während Eva als Regierungsagentin Jagd auf gefährliche Fabelwesen im verwunschenen Wald Deamhain macht, führt Cianna das behütete Leben einer Bürgerstochter.
Doch dann findet Cianna am Rand des Deamhain ein verlorenes Kind, das eine besondere Verbindung zum Wald zu haben scheint. Sie ahnt nicht, dass der Deamhain das Kind nicht so einfach ziehen lassen wird. Und dass der Wald Eva und Cianna zu tödlichen Feindinnen macht.


Meinung


Waldkind. Ein Titel der mich neugierig machte, ein Buch mit einem wunderschönem Cover, und ich wurde nicht enttäuscht. In Waldkind erleben wir die Geschichte aus Sicht zweier völlig verschiedener Charaktere. Zum einen wäre da Cianna, die eine große Entwicklung im Buch durchläuft und zu Anfang noch sehr naiv wirkt. Zum Anderen haben wir noch Eva. Taff, selbstsicher, hart. Aber auch sehr zwiegespalten. Verschiedener könnten sie nicht sein, aber trotzdem mochte ich alle beide. Es war sehr erfrischend, dass die Sicht immer zwischen den sehr verschiedenen Protagonisten wechselte, denn so hatte man nicht nur immer mal eine andere Sicht auf einige Dinge, oder auch mal ganz andere Situationen, sondern konnte auch mal eine Pause von einem Charakter haben und so dem anderen Folgen. Gleichzeitig gab es auch so wundervolle Nebencharaktere, von denen nicht wenige – neben den Protagonisten, bald zu meinen liebsten Charakteren wurden.

Für mich war dieses Buch ein Abenteuer, voller Spannung. Es wurde mit fortschreiten des Buches immer spannender und lies darin auch nicht nach. Gelangweilt habe ich mich nicht eine Sekunde. Wenn es keine Action gab, wurde alles so unglaublich schön beschrieben, dass ich mich darin verlieren und Träumen konnte. Vor allem die Beschreibung des Waldes, dem Deamhain, finde ich besonders schön und gelungen. Die Lebendigkeit, die Schönheit – aber auch das Grauen, welches es gibt. Dieses Buch hat für mich definitiv einige Überraschungen bereit gehalten. Es hat mich gefesselt und mich nachdenken lassen.

Einziger Kritikpunkt gilt hier nicht der Autorin, sondern der Tatsache, dass die Seiten in dem Buch einfach super dünn sind. Meiner Meinung nach einfach zu dünn, aber darüber lässt sich sicher streiten. Ich für meinen Teil konnte die Seiten nicht lange genug an den Händen haben, ohne dass diese auf die Feuchtigkeit der Finger reagierten. Nach dem Lesen zeigen die Stellen, die Kontakt zu den Fingern hatten aber immerhin keine Erhebungen mehr. Zum Glück schadete es dem Buch also nicht. Dickere Seiten wären sicher trotzdem wünschenswert.


Kurz und Knapp 


Ein Spannungsgeladenes Buch, in dem ich ein Wechselbad der Gefühle durchlaufen habe. Ich habe mitgefiebert, gekämpft und gelitten. Gelacht und gehasst. Mehr als einmal wurde ich überrascht und in meinen Vermutungen hatte ich nur einmal recht behalten. Hier hat die Autorin ein besonderes Buch geschaffen, welches mir sehr gut gefallen hat. Selten nimmt in einem Buch der Wald so einen hohen Stellenwert ein wie hier. Man könnte meinen der Deamhain wäre ein weiterer Protagonist.
Ein schöner Schreibstil und eine so schön beschriebene Umgebung, dass ich selbst gern einmal dort wäre!



Daten zum Buch

Titel: Waldkind
Autor: Natalie Speer
Verlag: Bastei Lübbe
Seiten: 639
Genre: Fantasy
Altersempfehlung vom Verlag ab 16 Jahre
*Vielen Dank, dass ich an der Leserunde zu diesem schönen Buch teilnehmen durfte*

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