[REZENSION] Weil ich so bin


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Klappentext

Jona kann nicht sagen, ob er ein Junge oder ein Mädchen ist, denn er wurde mit beiden Geschlechtsmerkmalen geboren. Von seinen Eltern als Junge erzogen, fühlt er sich von klein auf ebenso sehr als Mädchen. Heute, mit 15, schlüpft Jona immer noch gerne in seine weibliche Rolle, schminkt sich und geht mit seiner besten Freundin Mia Klamotten kaufen. In der Schule wird er für sein Auftreten oft angefeindet, aber auch bewundert. Als sich Jona in den angesagten Leon verliebt, bringt das nicht nur ihn ziemlich durcheinander…

--- Aufwühlend anders und doch völlig normal!

Meinung

Ein tolles Buch mit der Thematik der Intersexualität. 
Denn es gibt nun mal nicht nur Männer und Frauen, es war niemals so und es wird auch nie so sein. Es ist völlig normal dass es auch Menschen gibt, die eben nicht eindeutig zuzuordnen sind. Und doch wurde und wird immer noch versucht, jeden Menschen in das eine oder andere einzuordnen. Natürlich gibt es Fortschritte, dennoch bleibt es ein unheimlich wichtiges Thema! Es ist einfach eine Tatsache, dass es so viel mehr als nur Mann und Frau gibt. Es gibt unheimlich viele Varianten und es muss einfach immer wieder gehört werden. Ich könnte hier so unheimlich viel schreiben, doch das würde den Rahmen sprengen.

Meiner Meinung nach sollte jeder über dieses Thema informiert sein und daher finde ich das Buch durchaus eine Empfehlung wert. Natürlich ersetzt das lange nicht, sich wirklich Informationen zu holen, es z.B. in der Schule zu lernen oder es einfach zu akzeptieren oder auch direkt die Geschichten von betroffenen selbst zu hören oder lesen. Aber mir gefiel dieses Buch tatsächlich sehr gut. Ich mag den Schreibstil der Autorin und finde dass sie Jona und das Leben des Charakters sehr gut rüber bringt, was bei der kürze des Buches sicher nicht leicht war. 

Besonders gut gefällt mir auch, dass Jona sich eben nicht völlig festgelegt hat was das Geschlecht betrifft. Jona fühlt sich mal mehr wie ein Mädchen und mal mehr wie ein Junge. Manchmal auch gar nicht. Es ist einfach gut gemacht und zeigt auf, dass man durchaus anders sein kann, dass es okay ist, wenn man ist wie man ist und vor allem; dass man sich überhaupt nicht festlegen muss. Natürlich ist auch im Buch nicht immer alles toll und einfach, so ist das Leben nicht. Aber Jona hat Freunde und Familie und ist ein unheimlich selbstbewusster Mensch. Und vielleicht kann dieses Buch ja auch für mehr Akzeptanz sorgen. Vielleicht muss sich so irgendwann kein Kind mehr Hänseleien und Beschimpfungen anhören. Vielleicht wird irgendwann jeder akzeptiert wie er ist, völlig egal wie das Geschlecht nun benannt oder zugeordnet ist. Oder auch ganz im allgemeinen. 

Ich kann dieses Buch jedenfalls empfehlen. Es ist gut geschrieben.   

Daten zum Buch

Autor: Christine Fehér
Verlag: Carlsen
112 Seiten

ab 13 Jahren

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