[REZENSION] Mortal Engines - Krieg der Städte | Philip Reeve
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Klappentext
(Achtung! Der Klappentext verrät schon sehr viel vom Buch)
Niemand hatte mit einem Attentat gerechnet. Als das Mädchen mit dem Tuch vor dem Gesicht ein Messer zückt, um den Obersten Historiker Londons, Thaddeus Valentine, umzubringen, kann ihm der junge Gehilfe Tom in letzter Sekunde das Leben retten. Er verfolgt das Mädchen, das jedoch durch einen Entsorgungsschacht in die Außenlande entkommt. Dass Valentine, statt seinem Retter zu danken, den Jungen gleich mit hinausstößt, konnte ebenfalls beim besten Willen keiner ahnen …
Damit beginnt Toms abenteuerliche Odyssee durch die Großen Jagdgründe zurück nach London. Begleitet wird er von der unbeirrbaren Hester Shaw, die fest entschlossen ist, den Mord an ihren Eltern zu rächen. Sie treffen auf Sklavenhändler und Piraten, werden von einem halbmenschlichen Kopfgeldjäger verfolgt und von einer Aeronautin namens Anna Fang gerettet. Und all das, während Valentine plant, mittels einer Superwaffe aus dem Sechzig-Minuten-Krieg die Feinde der fahrenden Städte zu vernichten …
Für Leser von Philip Pullman oder J.R.R. Tolkien und Fans von Peter Jackson.
"Mortal Engines - Krieg der Städte" ist der erste Band des „Mortal Engines“-Quartetts
Meinung
Heute möchte ich mit einem Kritikpunkt zum Klappentext anfangen. Leider verrät dieser nämlich schon sehr viel vom Inhalt des Buches. Ein kürzerer Klappentext auf allen Internetportalen, der nicht schon alle wichtigen Handlungspunkte aufzählt, hätte dem Buch sicher gut getan, oder zumindest nicht geschadet. Auf dem Buch selbst ist nur ein kleiner Absatz Klappentext und zeigt damit, dass er durchaus auch in der Länge ausreichend sein kann. Will man mehr erfahren, kann man immer noch in der Klappe selbst etwas ins Buch lesen, oder in den Leseproben, die man auch online findet. Ich persönlich habe den Klappentext gelesen, der oben zu sehen ist, aber bis zum Kauf selbst verging noch einige Zeit, so dass ich diesen gar nicht mehr im Kopf hatte und ganz frei an das Buch ran gehen konnte. Im nachhinein betrachtet, als ich ihn eben selbst noch einmal gelesen habe, bin ich froh darüber. Es hätte mir bestimmt einiges nehmen können, hätte ich ihn direkt vorm Lesen noch im Kopf gehabt. Sicher hätte meine Bewertung dann auch ganz anders ausfallen können. Andererseits muss er ja genug Inhalt haben um neugierig zu machen.
Trotzdem bin ich mir sicher, dass man ihn anders gestalten könnte.
Ich hatte das Buch schon vor meinem Kauf im Internet gesehen, aber es nicht wirklich weiter beachtet. Ich habe es irgendwie merkwürdig gefunden, nachdem ich den Klappentext gelesen hatte - bis ich einen Artikel auf der Seite vom Tor gelesen hatte. Darin ging es um die Verfilmung und um die Veränderung von Hesters aussehen im Film. Dieser Beitrag hat überhaupt den Ausschlag gegeben, dass ich das Buch gekauft habe, ohne überhaupt noch einmal den oben stehenden Klappentext zu lesen. Der Film sollte bald kommen und zusätzlich hat mich der Artikel neugierig auf das Buch selbst gemacht.
Gleichzeitig habe ich durchgehend einen Fakt komplett übersehen, da ich wie gesagt den Klappentext nicht noch mal gelesen hatte und diesen schon lange nicht mehr im Kopf hatte. Der Grund wieso ich es vorher nicht weiter beachtet hatte.
Städte, die sich fortbewegen und "fressen". Verrückt. Gewöhnungsbedürftig. Ich weiß nicht, ob ich dieses Buch gekauft hätte, wenn ich dieses Detail nicht übersehen hätte. Ich erfuhr es von einem Bekannten, nachdem ich das Buch schon hatte. Und als ich es dann las, fand ich es gar nicht mehr so schräg, eher faszinierend, wenn auch immer noch gewöhnungsbedürftig. Eine super interessante Idee.
Städte, die sich fortbewegen und "fressen". Verrückt. Gewöhnungsbedürftig. Ich weiß nicht, ob ich dieses Buch gekauft hätte, wenn ich dieses Detail nicht übersehen hätte. Ich erfuhr es von einem Bekannten, nachdem ich das Buch schon hatte. Und als ich es dann las, fand ich es gar nicht mehr so schräg, eher faszinierend, wenn auch immer noch gewöhnungsbedürftig. Eine super interessante Idee.
Tatsächlich gewöhnt man sich recht schnell an die Städte, die sich fortbewegen. Ich für meinen Teil konnte mir alles sehr gut vorstellen. Alles bis auf die sogenannten Schaben, denn dieses Gefährt wurde nie näher beschrieben. Sieht es nun aus wie ein Auto, oder ein Insekt? Ich werde es wohl nie erfahren.
Die Charaktere selbst sind gut beschrieben, auch wenn ich mir für Tom mehr Entwicklung gewünscht hätte, so verfahren wie er in Meinung und Haltung oft war. Oder für den ein oder anderen Charakter einen anderen Verlauf in der Handlung. Hester Shaw ist mir von den Charakteren, neben Anna Fang, aber die sympathischste Figur. Diese Beiden mochte ich sehr gern, auch wenn ich das Gefühl habe, dass der Charakter, über den man am meisten erfährt, der am meisten Geschichte bekommen hat, am meisten "Tiefe", Shrike war und somit keiner der Hauptpersonen - mir aber unglaublich leid getan hat. Allgemein hätte der Autor sich etwas mehr auch den Charakteren widmen können, es hätte da vielleicht noch mehr Luft nach oben gegeben.
Aber wer weiß, wie es nun in Band 2 weiter geht und welche Entwicklungen uns dort erwarten. Ich könnte mir vorstellen, das einige Charaktere im weiteren Verlauf bestimmt noch mehr 'Leben' bekommen und bin schon sehr gespannt auf den zweiten Band.
Die Geschichte selbst hat mir nämlich sehr gut gefallen und ist mir nie langweilig geworden. Es war durchweg eine gewisse Spannung da, die mich am Lesen gehalten hat und mich gut unterhalten hat. In sich scheint mir die Geschichte sehr solide zu sein und ich bin schon gespannt, ob ich in den nächsten Bänden mehr über die Ursachen von allem erfahren kann.
Kurz und Knapp
Insgesamt war es ein gutes Buch, das mal etwas anderes war. Es hat mir gut gefallen, war spannend und hat mich in eine Welt entführt, die ich mir so gar nicht vorgestellt hätte, und die ich so in der Art auch noch in keinem anderen Buch gelesen habe. Auf die Idee, Städte zum Fahren zu bringen muss man erst mal kommen!
Es gab spannende Momente, schöne - für die Seele, und dramatische Szenen. Also alles, was eine spannende Geschichte so braucht. Es gab zwar kleine Schwächen, aber es war ein tolles Buch, welches ich durchaus empfehlen kann, wenn man Science Fiction mag. Dort würde ich das Buch nämlich am ehesten sehen, auch wenn ich mir mit der Kategorie durchgehend nicht sicher war.
Daten zum Buch
Autor: Philip Reeve
Verlag: Fischer - TOR
Weitere Bände:
Band 2: Mortal Engines – Jagd durchs Eis
Band 3: Mortal Engines – Der Grüne Sturm
Band 4: Mortal Engines – Die verlorene Stadt
Band 3: Mortal Engines – Der Grüne Sturm
Band 4: Mortal Engines – Die verlorene Stadt
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