[REZENSION] Berlin: Rostiges Herz
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Dies ist ein Rezensionsexemplar
Klappentext
„Sie war das eine Mädchen, das ich nicht haben konnte, und das seit vielen Jahren schon.“
Berlin, die rastlose Stadt am Meer. Hier ragen die Türme der Zauberer bis in den Himmel. Im Schein der Glühlichter werden rauschende Partys gefeiert. Zucker wird in Gold aufgewogen und die Geheimpolizei wacht über den zerbrechlichen Frieden zwischen Zauberern und Erfindern.
Die Erfinderin Mathilda liebt ausgerechnet Rosa, die Tochter des magischen Großmeisters von Berlin. Genau wie der Zauberlehrling Fidelio. Beide wollen Rosa auf deren Geburtstagsparty ihre Gefühle gestehen, doch sie sind nicht die einzigen mit Plänen für den Abend. Ein Mörder hat sich unter die Gäste gemischt. Die Erfinder planen eine Rebellion gegen die Zauberer. Und tief unter der Stadt liegt ein uraltes Geheimnis verborgen.
Dystopische Steampunk-Fantasy in einem zukünftigen Berlin.
Meinung
Ganz zuerst will ich einmal von dem Cover schwärmen! Schaut es euch nur an, sieht es nicht toll aus? Ich liebe diese Gestaltung einfach! Ich gebe zu, ich habe schon eine kleine Schwäche für diese tollen kleinen und großen Zahnräder, und für Taschenuhren und solche Dinge. Das Cover spricht mich da einfach total an.
Aber es ist nicht nur das Cover, die Geschichte gefiel mir auch sehr gut. Ich mag die Charaktere wirklich gern und auch die Welt, und wie diese beschrieben ist. Man kann sich wirklich toll vorstellen, wie es dort wohl aussehen mag. Auch finde ich toll, wie das ganze System funktioniert. Hier wurden sich durchaus Gedanken gemacht! Die Magie, die Rangfolge der Menschen, die Kleidung, Umgebung und Technik.
Am Anfang war es zwar noch nicht völlig spannend, das hat sich mit der Zeit aber immer mehr aufgebaut und am Ende wollte ich es dann doch nicht weglegen, gerade da kam ganz viel an Spannung raus, was die Geschichte nochmal weiter angetrieben hat. Zwar hatte ich schon einen leichten Verdacht, was passiert sein könnte, aber die Vermutungen wurden immer wieder von anderen Begebenheiten zerstreut, dann verdichteten sie sich wieder, wurden wieder verwischt. Es war ein stetiges auf und ab mit ein und der selben Vermutung. Ich wurde an der Nase herumgeführt, lag aber immerhin mit einem Verdacht nicht daneben. Das ganze Ausmaß war aber schließlich doch noch wirklich überraschend und mit manchen Dingen habe ich auch einfach gar nicht gerechnet. Auch konnte ich mir am Ende gar nicht vorstellen, wie alles was passiert ist, auf den letzten Seiten noch anständig gelöst werden soll! Trotzdem schaffte die Autorin das, und überraschte mich damit vermutlich noch einmal mehr. Im Ganzen war es also ein wirklich tolles Erlebnis, diese Geschichte zu verfolgen.
Ein wenig gedämpft wurde meine Begeisterung aber über die Fehler, die mir beim Lesen auffielen. Mich springen Fehler gerne mal an und reißen mich dann raus. Gerade auch, weil ich sie mir notiere um sie dem jeweiligen Verlag mitzuteilen, da diese dann in neuen Auflagen korrigiert werden können, was ja dem Leser dann zu Gute kommt. Aber darüber kann ich wegsehen, jeder macht Fehler, keiner ist perfekt. Ich habe hier einfach nur mehr als gewöhnlich gesehen und das störte mich doch etwas.
Kurz und Knapp
Insgesamt ist es ein ganz tolles Buch. Die Geschichte und die Charaktere haben mir richtig gut gefallen und ich konnte mir alles prima vorstellen. Tolle Themen und ein schön erdachtes System. Eine Geschichte mit Magie, Handwerk, Detektivarbeit und über Unterdrückung, Toleranz und Freundschaft.
Ob es wohl ein weiteres Abenteuer geben wird? Eine weitere Geschichte? Ich würde so gern wissen, wie es bei einer der Figuren weitergehen wird. Alles wird aufgelöst, nur hier bekomme ich keine Antworten. Es ist frustrierend, ich würde so gern wissen, was da Sache ist. Da bleibt eigentlich nur zu hoffen, dass es eine Fortsetzung geben wird. Ansonsten muss ich versuchen die Autorin zu bestechen, dass sie es mir verrät!
Daten zum Buch
Titel: Berlin: Rostiges Herz
Autor: Sarah Stoffers
Verlag: Amrun Verlag
Seiten: 424
Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!
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